17 Nächte, 3 Plätze, alle Kosten transparent: Stellplätze, Fähre, Sprit, Essen – unser echter Urlaubs-Kassensturz mit Spar-Hebeln für deine Planung.
Was kostet ein Wohnwagenurlaub wirklich? Der große Kosten-Guide zum Campingurlaub 2025: Wir zeigen unseren echten Kassensturz und legen Zahlen daneben, die viele suchen – von Campingplatz-Preisen über Strom/Duschen bis Vignette/Maut und Sprit. So kannst du deine Wohnwagenurlaub-Kosten realistisch planen und mit wenigen Kniffen deutlich sparen.
Wir haben unseren letzten 17-tägigen Wohnwagenurlaub durch Österreich und Kroatien genau dokumentiert – und zeigen dir hier, was dabei finanziell auf uns zukam.
Inhalt
Die Campingplätze: 17 Nächte, 3 Orte, 1070 Euro
Unsere 17 Nächte auf drei Plätzen ergeben im Schnitt ~63 €/Nacht für zwei Erwachsene inkl. Parzelle. Damit liegen wir über dem Deutschland-Ø (~40 €) und knapp über dem Europa-Ø (~52 €) für Familienplätze. Gründe: Küstenlage/Saison, Superior-Parzelle und Extras. Wer flexibel in Nebensaison reist, kommt deutlich näher an die o. g. Ø-Werte heran.

Unsere Route führte uns zu drei verschiedenen Campingplätzen:
- Camping Zicksee (Burgenland): 4 Nächte, gesamt 126 € (31,50 € pro Nacht)
- Camping Sulmsee (Steiermark): 3 + 1 Nacht, gesamt 180 € (45 € pro Nacht)
- Camping Čikat (Mali Lošinj, Kroatien): 9 Nächte, gesamt 760 € (85,11 € pro Nacht)
Gesamtkosten fürs Campen: ca. 1070 €
Čikat war dabei mit Abstand der teuerste Platz, aber auch direkt am Meer mit Top-Ausstattung. Sulmsee war klein, ruhig, familiär – und Zicksee punktete mit Natur & Zieseln.

Verpflegung: Selbst kochen lohnt sich
Selbst kochen ist der größte Hebel, um die Campingurlaub-Kosten zu drücken. Mit Grundzutaten (Pasta/Reis, Gemüse, Lokales vom Markt) bleibt die Tagesverpflegung oft < Restaurant-Besuch. Plane 2–3 One-Pot-Gerichte und nutze günstige Mitnahme-Snacks (Brote, Obst) für Strand/Anreise.

Unsere Kosten
- Lebensmitteleinkäufe vor dem Urlaub: 170 €
- Einkäufe unterwegs: ca. 300 €
- Restaurantbesuche (8x für 2 Personen): 345 €

Gesamt für Essen & Trinken: 815 €
Besonders in Kroatien merkt man, dass Restaurantpreise gestiegen sind. Wir haben oft selbst gekocht – mit Airfryer, Grill und einfacher Campingküche. So konnten wir sparen und trotzdem gut essen.

Ein kleiner Tipp: Wer im Vorfeld gut plant und einen Teil der Grundnahrungsmittel von zuhause mitnimmt (z. B. Nudeln, Konserven, Gewürze), spart nicht nur Geld, sondern auch Zeit im Urlaub. Gerade bei Ankunft am Platz ist es angenehm, nicht sofort einkaufen zu müssen. Vor Ort können regionale kleine Händler günstigere Preise bieten – zum Beispiel der Fischmarkt oder ein Gemüsestand. Auch in Urlaubsregionen gibt es Discounter, bei denen man günstigere Lebensmittel bekommen kann.

An- und Abreise: Maut, Vignette, Sprit, Fähre
Auch bei der Anreise fällt einiges an, gerade wenn man durch mehrere Länder fährt:
- Slowenien-Vignette (1 Monat): 32 €
- Maut Kroatien (Hin & Zurück): 64 €
- Fähre auf die Insel Cres (Hin & Zurück): 136 €
- Spritkosten (ca. 1,50 €/Liter): 345 €

Gesamt Reisekosten: 577 €
Allein der Sprit war ein großer Brocken – wir waren mit Wohnwagen und Auto unterwegs, was sich auf den Verbrauch auswirkt.
Noch ein Spartipp: Wer langsamer reist und nicht jeden Tag neue Strecken zurücklegt, spart automatisch bei Maut und Sprit. Zudem lohnt sich ein Blick auf lokale Tankstellen-Apps, um günstige Tankmöglichkeiten zu finden – gerade in Grenzregionen.
Was kostet ein Wohnwagenurlaub wirklich: Gesamtkosten
Kategorie | Kosten pro Nacht | Gesamtkosten |
---|---|---|
Campingplätze | 63 € | 1070 € |
Verpflegung | 48 € | 815 € |
An-/Abreise | – | 577 € |
Gesamt | 145 € | 2462 € |
Für 17 Tage macht das ca. 145 € pro Tag für zwei Personen – 72,5 € pro Person pro Tag. Nicht ganz Low-Budget, aber dafür mit viel Freiheit, Natur und Erlebniswert. Im Vergleich zu einem Hotelurlaub mit Flug und Mietwagen definitiv eine flexible Alternative.
Ein weiterer Vorteil: Im Wohnwagen hat man alles dabei – Bett, Küche, Bad. Keine Koffer schleppen, keine Check-in-Zeiten, kein Umziehen. Für uns ist das die entspannteste Art zu reisen.
FAQ: Wohnwagenurlaub & Kosten
Ist Camping günstiger als Hotel?
Oft ja – besonders außerhalb der Hochsaison. Als Daumenregel: Liegt dein Platz ≤ 40–50 €/Nacht (Familie), schlägt Camping die meisten Mittelklasse-Hotels deutlich. Durchschnitt: DE ~40 €, EU ~52 € Ø.
Wo kann man bei einem Campingurlaub am meisten sparen?
Bei der Verpflegung (selbst kochen!)
Bei der Platzwahl (günstige, kleinere Plätze)
Bei Anreise (langsamer reisen, weniger Kilometer)
Was sind unterschätzte Kosten beim Wohnwagenurlaub?
Maut & Fähren
Spritverbrauch
Zusatzkosten für Stromverbrauch
Waschmarken
Kosten in Camping-Restaurants und Camping-Shops
Nachkauf von Dingen, die man vergessen hat
Wie viel Strom verbraucht man auf dem Campingplatz – und was kostet das?
Kühlschrank, Licht, Laden & mal Wasserkocher → ~1–3 kWh/Tag sind typisch; Klimaanlage/Heizung deutlich mehr. Viele Plätze rechnen 0,80–1,00 €/kWh oder pauschal ab.
Wo spare ich am meisten?
Nebensaison und Rabattkarten (z. B. ACSI CampingCard mit Fixpreisen in der Nebensaison).
Route optimieren (Maut & Vignetten), Reisetempo senken, Einkauf/Kochen statt Restaurant.
Platzwahl: etwas hinter der Küste/See ist oft deutlich günstiger.
Fazit – Was kostet ein Wohnwagenurlaub? Ehrlich geplant ist halb gespart
Mit einem Blick auf Vignetten/Maut und den Nebenkosten deines Platzes hast du die Wohnwagenurlaub-Kosten im Griff. Wer Nebensaison, Rabattkarten, effiziente Anreise und Selbstverpflegung kombiniert, landet sehr nahe an den 52 €/Nacht EU-Ø – oft darunter.
Ein Wohnwagenurlaub kann günstig sein – muss aber nicht. Wer vorher kalkuliert, profitiert. Unsere 17 Tage waren intensiv, abwechslungsreich und jeden Euro wert. Mit etwas Vorbereitung lassen sich viele Kosten sparen, ohne dass der Spaß auf der Strecke bleibt.
Wenn du auch eine Campingreise planst: Schreib uns gerne auf Instagram, was für dich die größten Kostenfaktoren sind!
Weitere Infos
Falls dir unser Artikel „Was kostet ein Wohnwagenurlaub wirklich?“ gefallen hat, schau dir auch unseren Artikel zu Spartipps auf Mali Lošinj an sowie unsere ausführlichen Bericht zu den Campingplätzen Zicksee, Sulmsee und Čikat.
